Montag, 27. September 2010

Erst die Arbeit dann.... Vegas!

Servus,

ich wende mich direkt erst einmal an meine bayrischen Freunde. Wir wissen es alle, Bayern ist der erfolgreichste Klub in Deutschland, aber nichtsdestotrotz hat Mainz 05 das Spiel am Samstag mit drei Treffern J dominiert und verdient gewonnen. Also hated bitte nicht und gönnt uns den sechsten Streich in Folge.

Aber nun zu den Ereignissen in LA: Am Freitag fand eine Art Wettkampf in unserem Schwimmbad statt. Die Jungs und Mädchen der USC-Schwimmabteilung wurden in zwei Gruppen eingeteilt und sind dann intern gegeneinander angetreten. Ich war in der Gruppe, die zum Schluss leider um ein paar Zähler verloren hat, aber es war ja auch mehr eine Spaßveranstaltung. Trotzdem war es eine gute Erfahrung für mich, da ich jetzt die Zeiten besser einschätzen kann und weiß, worauf ich noch mehr achten muss.

Meine Zeiten waren zum Beispiel:

- 45,5 Sekunden auf 100 Kraul (wobei ich jede Wende vermasselt habe, weil es halt 23,8 Meter pro Bahn sind und nicht 25, wie ich es gewohnt bin. Da muss ich mich anpassen). Mir wurde gesagt, dass ich, wenn ich 42 Sekunden oder darunter schwimme, sehr gut dabei bin.

- In der 4x200-Meter-Kraul-Staffel bin ich 1:39,6 Minute geschwommen. Wenn man meine Bestzeit von der Langbahn umrechnet (1:49,78), kommt man auf ungefähr 1:33,2.

Ich bin jetzt noch mehr motiviert, die mir genannten Zeiten zu unterbieten, da ich glaube, dass ich schneller schwimmen kann, als von mir erwartet wird.

Am Freitag habe ich auch mein erstes „Mid-Term-Exam“ in Oceanography geschrieben. Es war ein Multiple-Choice-Test mit 55 Fragen und fünf verschiedenen Antwortmöglichkeiten pro Frage, wobei es jeweils immer nur eine richtige Antwort gab. Ich glaube, ich habe es ganz gut gemeistert.

Aufgrund des „Wettkampfs“ war das Wochenende komplett frei. Viele der Schwimmer sind über die kompletten zweieinhalb Tage nach Hause gefahren oder geflogen. Ein Freund, der Geburtstag hatte, hat die Möglichkeit genutzt und mich und ein paar andere Freunde für eine Nacht nach Las Vegas eingeladen. Las Vegas ist eine vier Autostundenfahrt entfernt von Los Angeles. Die meiste Zeit durchfährt man die Wüste von Kalifornien beziehungsweise Nevada. Das war das erste Mal, dass ich so richtig in der Wüste war.

Vegas ist echt eine tolle Stadt, sie ist aber nicht so groß, wie man sie sich vielleicht vorstellt. Klar ist eine Nacht zu kurz, um die ganz Stadt zu erkunden, aber ich habe wohl schon recht viel gesehen.

Ich wollte noch auf ein Thema eingehen. Meine Familie, meine Freundin und ich werden oft gefragt, wie wir den Kontakt aufrechterhalten und ob das überhaupt geht.

Also, ich kann nur sagen, es funktioniert sehr gut. Meistens skype ich mit den Leuten in Deutschland; das einzige Problem ist halt, dass man eine passende Zeit finden muss in der es auf beiden Seiten geht – damit will ich auf die Zeitverschiebung von neun Stunden aufmerksam machen. Ich kann entweder telefonieren, wenn es bei mir zwischen 11 und 13 Uhr ist; in Deutschland ist es dann bereits Abend. Das funktioniert bei mir aber nicht so oft, da ich meistens noch Uni habe oder mich in dieser Zeit kurz auf’s Ohr haue. Manchmal telefoniere ich auch, wenn es bei mir 21.30 Uhr ist. Dafür müssen meine Lieben dann aber um 6.30 Uhr aufstehen und anschließend weiter in die Schule beziehungsweise zur Arbeit. Aber ich habe auch viel Kontakt über Facebook, und ich halte mich immer auf dem neuesten Stand über Deutsche Nachrichtenagenturen und ihre Online-Dienste.

Vor zwei Wochen habe ich ein Interview mit swimplup.de geführt, einer der beliebtesten deutschen Schwimmseiten. Hier geht’s zum Interview (klick).

Beste Grüße aus den USA und bis zum nächsten Mal

Dima

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