Montag, 13. Dezember 2010

Mein Traum: Ein Fitnessraum unter freiem Himmel

Liebes Tagebuch,

nach einer sehr aufregenden und anstrengenden letzen Woche hat diese Woche sehr gemütlich begonnen. Es wurde nicht mehr unterrichtet, und ich hatte eigentlich auch nur eine Abschlussklausur am Dienstag in Oceanography zu bestehen. Nach meiner letzten Prüfung in meinem ersten Semester habe ich im Training wieder mit täglichen Doppeleinheiten angefangen. Es fällt schon schwer, nach einer Tapperphase wieder mit dem richtigen Training anzufangen, aber je schneller man dort über den Berg ist, desto früher kann man beginnen, das Trainingsniveau zu verbessern. Da wir Anfang kommenden Jahres ein Trainingslager in Long Beach haben werden, möchte ich wieder trainingsbereit sein.

Am 15. Dezember müssen alle Studenten der USC die die Wohnheime verlassen, da alle Prüfungen vorbei sind und die Uni geschlossen wird. Ich werde die fünf Tage bis zu meiner Abreise nach Deutschland bei einem Freund außerhalb des Campus verbringen. Ungefähr einen Monat lang werde ich mein Zimmer hier nicht betreten können, also muss ich jetzt für die Tage in LA, für meinen Aufenthalt in Deutschland und das anstehende Trainingslager in Long Beach packen. Vor allem darf ich die Dokumente, die ich für meinen Heimflug am 20. Dezember brauche, nicht im Zimmer liegen lassen, sonst habe ich ein Problem.

Dave Salo und Jeremy Kipp (Kotrainer) sind jetzt auf dem Weg zur Kurzbahn-WM nach Dubai. Dave fährt als USA-Coach mit. Kipp bringt hoffentlich ein paar gute Leute nach LA (auch auf mich ist er auf diese Art, bei der Kurzbahn-EM 2009, aufmerksam geworden).

Ach, fast hätte ich es vergessen: An diesem Wochenende steht noch ein Duel-Meet gegen die Universaty of Las Vegas an. Die UNLV sollte nicht unterschätzt werden, denn immerhin hat sie Arizona geschlagen, und wir haben knapp vor einem Monat den Kürzeren gegen diese Mannschaft gezogen. Viele USC-Leute werden auf diesen Wettkampf vorbereitet sein, denn nicht alle konnten sich bei den Nationals für die NCAA-Meisterschaft qualifizieren, sodass der Wettkampf gegen UNLV eine zusätzliche Chance ist. Ich hoffe, dass die Leute ihre Pflichtzeiten schaffen, denn viele Qualifikationsmöglichkeiten wird es nicht mehr geben. Und je mehr Leute es zu den NCAA-Meisterschaften schaffen, desto stärker können wir punkten.

Heute habe ich mich ein bisschen wie im Urlaub gefühlt. Das Wetter war mit wundervollen 29 ° C nicht zu toppen. Nach einem langen Schlaf und einem Sonnenbad am Pool habe ich doch noch einen Bewegungsdrang verspürt. Also bin ich noch für eine knappe Stunde ins Fitnessstudio gegangen und habe ein paar Eisen bewegt. Abgesehen davon, dass ich sowieso nach längerer Auszeit vom Krafttraining wieder anfangen musste, habe ich auch Spaß daran. Ich würde es sogar als mein Hobby bezeichnen. Wenn die Zeit und die Kraft da ist und das Wetter noch so gut ist, dann bekomme ich einfach Lust, ins Fitnessstudio zu gehen und Gewichte zu stemmen. Das einzige, was es noch besser machen würde, wäre ein Kraftraum im Freien.

Ich freue mich schon auf die nächste Woche: Gutes Wetter, keine Uni und als Krönung ein Wettkampf zum Abschluss.

Aber noch mehr freue ich mich auf zu Hause...

Liebe Grüße

Dima

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