Montag, 16. Mai 2011

Bye Bye Freshman

Servus Freunde,

diese Woche habe ich meinen Status als „Freshman“ endgültig abgelegt. Ich habe alle meine Kurse erfolgreich bestanden und blicke jetzt dem „Sophomore“- Jahr entgegen. Leider habe ich noch keine Noten, aber meinen Rechnungen zufolge ist meine schlechteste Note wohl ein B, womit ich mehr als zufrieden bin.

Es ist schon ziemlich cool, wie man die Stimmungsschwankungen der Mehrheit spürt. Erst alle höchst konzentriert und gestresst und sobald die letzte Arbeit geschrieben war, hat sich die Stimmung abrupt um 180 Grad gedreht. Plötzlich hörte man an vielen Orten Musik und sah Studenten ausgelassen feiern – vor allem die Seniors, die ihre „Graduation Ceremony“ hatten. Nach all den Examen, Partys und offiziellen Veranstaltungen wurde es plötzlich sehr leer und leise auf dem Campus und drumherum. Jetzt sieht man kaum noch Menschen, denn fast alle sind nach Hause gefahren oder machen irgendwo Urlaub.

Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, ist es ziemlich langweilig, was auch der Grund dafür ist, dass ich viele Filme und Serien im Internet gucke. Nach meinem Umzug aus dem Wohnheim in mein zukünftiges Zimmer trainiere ich nur noch einmal am Tag und mache zusätzlich noch etwas Trockentraining. Das Ganze nimmt aber maximal drei Stunden des Tages ein, und den Rest fülle ich eben mit Unterhaltung aus dem Internet. Mein Tagesablauf erinnert mich an die Woche vor den NCAA, als wir Springbreak hatten und auch nicht mehr so viel trainierten.

Ich freue mich schon auf die süßeste Phase eines ganzen Trainigszyklusses – das Tapern. Der sogenannte Feinschliff bedeutet nicht, dass man gar nichts mehr macht, sondern dass man der Muskulatur Zeit zur Regeneration gibt, indem man die Quantität runter schraubt. Die Qualität des Trainings hingegen bleibt erhalten, und man trainiert noch einmal solche Sachen wie Wenden und Starts.

Am Wochenende fand der Schwimm-Grand-Prix in Charlotte statt. Einige Deutsche Schwimmer waren auch am Start, aber ich möchte ganz besonders den Trojan Swim Club hervorheben. Der Schwimmklub, dem ich zurzeit auch angehöre, ist mit sehr vielen Podestplätzen und Weltklassezeiten positiv aufgefallen, und ich bin stolz darauf, ein Teil davon sein zu dürfen. Das 200-Meter-Kraul-Rennen hat mir dabei am meisten gefallen, denn alle Medaillenplätze wurden von den „Trojans“ (Superstars wie Michael Phelps und Ryan Lochte waren dort auch vertreten) belegt, und ich bin einfach froh, mit diesen Leuten tagtäglich trainieren zu dürfen.

Mein Wochenende war leider ziemlich öde, denn ich habe die meiste Zeit zu Hause verbracht, aber es hat mir ganz gutgetan, mal wieder richtig auszuschlafen und mich zu erholen. Nach den Examen und vor allem nach dem Umzug habe ich schon gemerkt, wie mein Körper müder geworden ist.

Das Video, das ich euch letzte Woche zeigen wollte, hat leider nicht funktioniert, darum verlinke ich es hier noch einmal: klicke hier

Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche. Ich kann’s kaum erwarten, bis mein nächster Eintrag den Stempel „Made in Germany“ trägt. (Ich fliege am Samstag los und lande am Sonntag in Deutschland)

In diesem Sinne, ich wünsche euch alles Gute und bis zum nächsten Mal

Dima

Der NCAA-Championship Ring unserer Wasserballer, ich habe noch 3 Versuche ihn mit meinem Team zu gewinnen


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